Katholische Landeskirche Kanton Glarus
»Kirchgemeinden»Näfels»Kirchengeschichte
Pfarrkirche St. Hilarius Naefels

 

Der Kirchenlehrer und Bischof von Poitiérs St. Hilarius (315 - 367. Chr.) ist mit St. Fridolin Hauptpatron unserer Pfarrkirche und des Landes Glarus. Die Hilariuskirche - ein sehenswertes Barockwerk, erbaut von Johann Anton Singer in den Jahren 1778-1781, weist im lichten Kirchenraum herrliche Rokoko-Altäre und eine prachtvolle Kanzel auf. Im Jahre 1979 erhielt Pfarrer Jacques Stäger, auf Vermittlung von Bischof Johannes Vonderach, Reliquien vom Haupte des heiligen Hilarius, das in der Kathedrale Bourges aufbewahrt wird. Seit 1979 sind die Reliquien im neu erstellten Zelebrationsaltar, hochaltarseitig eingelassen. In regelmässigen Abständen finden beachtliche Orgelkonzerte statt. Wie der Freulerpalast steht auch die Hilariuskirche unter dem Schutz des Bundes. Sie erhebt sich an der Stelle, an der einst die Väter 1389 die Näfelser Schlachtkapelle zum Gedenken an den Sieg der Glarner von 1388 erbauten.

 

Kapelle Altersheim Letz Naefels

 

Am 14. März 1938 wird im neuerstellten Altersheim die Hauskapelle eingeweiht. Mit bischöflicher Vollmacht vollzog der Ortspfarrer Blasius Braun die Einweihung. Im Herbst des folgenden Jahres wird der Kreuzweg des Herrn errichtet.

 

Maria Unbefleckte Empfaengnis / Mariaburg Naefels

 

"Zum Fortbestand, zur geistigen Stärkung und religiösen Erneuerungen der katholischen Minderheit im Lande Glarus" wurde die Kapuzinermission von den eigenen Landsleuten ins Leben gerufen. Fridolin Freuler, der Sohn des Gardeobersten und Palastbauers, war initiativer Befürworter des Klosterbaues in Näfels. Das Kloster wurde auf dem Burghügel errichtet und 1677 bezogen. Vorher stand dort eine Burg, wo säckingische Beamte und zuletzt habsburgische Vögte bis zu deren Vertreibung 1351 residierten. Die Burg wurde zerstört. Das Gemälde des Hochaltars "Maria Immakulata", sowie diejenigen der Seitenaltäre "Sankt Antonius" und "Sankt Franziskus" stammen vom Rapperswiler Künstler Johann Michael Hunger. Über 300 Jahre wirkten hier die Kapuziner als Seelsorger und mehr als 150 Jahre führten sie auch eine Knaben-Sekundarschule mit Progymnasium. Wegen Mangel an Ordensleuten wurden 1984 die Schule und 1986 das Kloster aufgegeben. Ab 1986 übernahmen die Franziskaner das Kloster. Die Schulanlage wurde von der Gemeinde Näfels erworben und dient seither als Gemeindehaus.

 

Marienkirche Mollis

 

Das moderne katholische Gotteshaus in Mollis ist der Gottesmutter Maria geweiht. Nach Plänen des St. Galler Architekten Hans Morant erfolgte im September 1963 der Spatenstich. Der 21. Februar 1965 war der grosse Freudentag der Molliser Katholiken. Bischof Dr. Johannes Vonderach weihte die Kirche ein und alt Dekan Johannes Grüninger hielt die Festpredigt. Für die künstlerische Ausstattung zeichnete Bruder Xaver Ruckstuhl vom Kloster Engelberg. Das Kreuz über dem Altar, der Ständer der Osterkerze, die Apostelkreuze, die Altarleuchter und Weihwasserständer sind alles Handschmiedearbeiten. Tabernakel und Taufstein sind mit violetten Quarzen und Amethysten besetzt. Fünf Fenster sind vom bekannten Kirchenmaler Ferdinand Gehr gestaltet. 1991 konnte eine zweimanualige Orgel eingeweiht werden. Obwohl die Marienkirche ein moderner Bau ist, hat sie sich ausgezeichnet in die Landschaft eingefügt.

 

St. Fridolinkapelle Muehlehorn

 

Dank dem grosszügigen Entgegenkommen von Prof. Dr. W.A. Liebeskind, Genf/Mühlehorn, konnte am 3. Mai 1943 die Fridolinskapelle eingeweiht werden. Die sogenannte Gartenhalle der Liegenschaft zum Seegarten konnte damit in eine Kapelle umfunktioniert werden. Dadurch hatten die Katholiken von Mühlehorn ein Gottesdienstlokal. Später konnte die gesamte Liegenschaft zum Seegarten käuflich erworben werden. Somit war der Fortbestand der Kapelle gesichert. Ein jugendlich froher Wanderer St. Fridolin ziert als Altarbild den Raum. Zur weiteren Ausstattung gehört ein Kreuzweg, gestiftet von Pfarrer B. Braun, sel. Für eine Statue der Gottesmutter und des hl. Fridolin zeichnet Pfarrer Jacques Stäger, Priester im Ruhestand verantwortlich. Seit 1971 wuchs der Wunsch nach einer Renovation. Aber erst 1984 wurde der Wunsch Wirklichkeit. Am Allerheiligenfest konnte Bischof Dr. Johannes Vonderach die Kapelle einsegnen und den Altar konsekrieren.

 

Bruder Klaus Kapelle Schwaendital

 

"Gut Ding will Weile haben."

1932 liess Pfarrer Blasius Braun auf Näfelsberg eine Volksmission abhalten. Das war der Grundstein zur Errichtung eines Fonds:"Kapelle Schwändital". 1942 stellten die Bewohner der "Berge" - 30 Haushaltungen - dem Ordinariat Chur das Gesuch, im Bergschulhaus Sonntags- gottesdienste abzuhalten. Ab Mai 1943 wurde dem Gesuch entsprochen. Der Wunsch nach einer eigenen Kapelle aber blieb. 1951 wurde der Fond "Kapelle Schwändital" in die Stiftung "Kapelle zu Ehren des hl. Bruder Klaus im Schwändital" umgewandelt. Noch 25 Jahre verflossen bis die eigene Kapelle, integriert im Schulgebäude Wirklichkeit wurde. Am 26. September 1976 weihte Generalvikar Giusep Pelican das kleine Heiligtum ein. 1982 zogen die Schulkinder ein Glöcklein in den Glockenstuhl hinauf. Sie läutet zum Gottesdienst mit dem Gruss des hl. Bruder Klaus: "Der Name Jesu syg üwer Gruoss."

 

Römisch-Katholische Landeskirche des Kantons Glarus